Das Thema der Speicherung im Zusammenhang mit geothermischer Energiegewinnung ist nicht neu. So lassen sich z.B. in Gebäudeeinheiten mit Kühlaufgaben durchaus beachtliche Wärmemengen in den Untergrund einbringen und als sogenannte saisonale Speicherung mit der Entzugsleistung in Heizperioden bilanzieren. Der Energieentzug aus dem Erdreich wird quasi umgekehrt und führt zur Teilregeneration.
Theoretisch sind außer in oberflächennahen Kollektoren und bei Brunnenanlagen (Wärmekonvektion und dadurch kaum Speicherwirkung) alle Varianten von Erdwärmesonden geeignet. Natürlich sind je nach den physikalischen Parametern des Untergrunds (i. W. Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität) der Wärmespeicherung sowohl zeitliche als auch mengenbezogene Grenzen gesetzt.
Von Effizienz sind daher eher saisonale Speichervorgänge. Es lassen sich inzwischen erfolgreich mittelfristige bis langfristige Wärmespeicherungen nachweisen. Von besonderer Bedeutung sind dabei solargestützte Erdwärmesysteme, die im Sommer ungenutzte Solarenergie zur Regeneration des Erdreiches nutzen.